Sparen
Definition gemäss Duden: Sparen [ˈʃpaːrən]
a) Geld nicht ausgeben, sondern [für einen bestimmten Zweck] zurücklegen, auf ein Konto einzahlen
b) sparsam, haushälterisch sein; bestrebt sein, von etwas möglichst wenig zu verbrauchen
c) nicht verwenden, nicht gebrauchen, nicht aufwenden, nicht ausgeben
Um erfolgreich sparen zu können, solltest du dir erstmal einen Überblick über deine Ausgaben machen. Liste alle deine Ausgaben welche du hast auf: Versicherungen, Abonnemente wie Handy, Internet, Netflix etc. sowie auch die Kosten welche für Autoservice, TÜV, Reifenwechsel, Essen, Strom, Miete und Nebenkosten usw. Alle jährlichen Ausgaben wie Versicherungen werden dann im nächsten Schritt durch 12 Monate geteilt und als Monatliche Kosten aufgelistet. Danach werden unnötige Ausgaben gestrichen und variable Ausgaben wie Restaurantbesuche oder Shoppen gekürzt. An diesem Punkt werden sich viele bereits vom Thema Sparen verabschieden, da Ihnen der momentane Lebensstil wichtiger ist. Aussagen wie "Ich will jetzt leben, nicht irgendwann" und "Ich will das Leben geniessen" habe ich schon zur genüge gehört. Ich lebe sparsam und finde trotzdem viel Freude in meinem Leben. Oft reicht es auch, auf günstigere Ersatzprodukte umzusteigen. Ich rauche beispielsweise keine Zigaretten mehr, sondern bin auf Liquid Vaper Umgestiegen, wodurch ich Jährlich sehr viel Geld spare und dann in Tabakaktien investiere. Ich verdiene mittlerweile mit Tabak mehr Geld im Jahr, als ich für das Dampfen mit meinem Vaper ausgebe. Ähnlich kann man natürlich auch seinen Kaffeekonsum bei Starbucks, das World of Warcraft Abonnement bei Blizzard oder das Big-Mac Menü bei McDonalds durch das Investieren in die jeweiligen Aktien mit der ausbezahlten Dividende finanzieren. Cool oder?
Damit du automatisiert sparen und dein Budget leichter einhalten kannst bzw. den Überblick darüber behältst, wie viele Konsumausgaben du für diesen Monat oder dieses Jahr noch machen kannst, habe ich natürlich ebenfalls eine Lösung für dich: Das 3-Konten Modell. Es besteht aus einem Giro Konto, einem Sparkonto und einem Konsumkonto. Es ist natürlich auch möglich mehr als diese 3 Konten zu nutzen. Der wichtigste Leitsatz: Bezahle dich selbst zuerst!
Sparkonto: Die von dir definierte monatliche Sparsumme wird direkt nachdem du das Gehalt erhältst, am bestem mit einem Dauerauftrag, auf das Sparkonto überwiesen.
Giro Konto: Dieses Konto ist dazu da, das Geld für die monatlichen Fixkosten wie Miete, Internet, Bahn Abo, Benzin, Handy Abo etc. aufzubewahren. (Tipp: Auch hier lohnen sich Daueraufträge, um Mahngebühren und zusätzlichen Aufwand zu vermeiden)
Konsum Konto: Das Konsum Konto ist dazu da, dass du dir die variablen Kosten zu decken. Wenn du Ausgehst, oder dir einen Kaffee gönnen willst, dann zahlst du über dieses Konto. Teile es dir gut ein, denn wenn das Geld hier ausgeht, wird es ein langer Monat bis zum nächsten Gehalt.
Wenn du hier bereits schummeln willst, dann betrügst du dich nur selbst. Wer seine Ziele erreichen will, der muss auch etwas dafür tun. Wenn du es nicht schaffst, mit wenig Geld auszukommen, wirst du es auch nie schaffen mit viel Geld auszukommen.
Einkommen erhöhen
Definition gemäss Duden: Einkommen [ˈaɪ̯nˌkɔmən]
Gesamtsumme der regelmäßigen Einnahmen, Einkünfte, Bezüge
Ab einem gewissen Punkt, lassen sich die Ausgaben nicht mehr weiter optimieren, ausser man driftet in den Bereich des Frugalismus ab, was für mich beispielsweise nicht in Frage kommt. Ab diesem Zeitpunkt, kann die Sparsumme oder Investitionssumme nur noch durch höheres Einkommen erhöht werden. Klar, man kann versuchen, beim Chef eine Gehaltserhöhung einzufordern, eine neue Stelle suchen welche mehr Verdienst bietet uvm. Grundsätzlich gibt es gemäss Robert Kiyosaki's Cashflow Quadranten 4 Arten, sein Geld zu verdienen. Der Quadrant hat 4 Bereiche:
E: Employee oder Angestellter. In diesem Bereich befinden sich die meisten Menschen weltweit. Man tauscht seine Lebenszeit gegen Geld ein und bezieht ein Gehalt. Auch wenn die Entlohnung mit einem Fixgehalt zustande kommt, hat man trotzdem eine definierte Anzahl Stunden, welche man leisten muss um sein Arbeitspensum zu erfüllen. Der Verdienst kann zudem nicht skaliert werden, auch wenn man wie bekloppt Überstunden leistet, hat der Tag nur 24 Stunden und sowohl der eigene Körper als auch das Arbeitsgesetz verlangt nach Ruhezeiten.
S: Self Employed oder Selbständig Erwerbend. In diesem Quadranten tauscht man ebenfalls seine Lebenszeit gegen Geld, mit dem Unterschied, dass man sich einen höheren Lohn ausbezahlen kann, da die Gewinnüberschüsse natürlich ebenfalls einem selbst gehören. Wichtig: Es ist natürlich auch mit höherem Risiko verbunden, Ohne Kunden oder ohne Aufträge gibt es keine Entlohnung. Ein regelmässiges Gehalt ist nicht sicher. Auch hier kann das Gehalt nicht weit skaliert werden da wir nicht ohne Pause arbeiten können und der Tag bei 24h gedeckelt ist.
B: Business Owner oder Unternehmer: Auch in diesem Quadranten ist das Risiko höher, man hat auch mehr Verantwortung, da man eigene Mitarbeiter hat die auf einen angewiesen sind und Ihre eigene Lebenszeit gegen Geld eintauschen. Ab diesem Quadranten ist das Einkommen nicht mehr an aktive Arbeit gekoppelt. Je mehr Mitarbeiter und Aufträge man hat, desto mehr Geld verdient man.
I: Investor: Der Investor kauft Immobilien, Anleihen, Aktien und Anteile von Firmen, und investiert sein Geld, damit es eine Rendite erwirtschaftet. Dieser Quadrant sollte das Ziel eines jeden Investors sein, da ab hier das Geld für einen Arbeitet. Es ist einfacher skalierbar als der Unternehmer-Quadrant: Mehr Geld = Mehr Rendite = Mehr Geld = Mehr Rendite etc. Warren Buffet redet hier vom Schneeball der in gang kommen muss und dann immer grösser wird.
Investieren
Definition gemäss Duden: Investieren [ɪnvɛsˈti:rən]
a) Kapital langfristig in Sachwerten anlegen.
b) auf etwas [in reichem Maße] verwenden.
Das wichtigste Investment von allen: Dein Know-How bzw. deine Bildung. Bilde dich stetig weiter im Bereich der Finanzen, lies das ein oder andere Buch oder Blogartikel von mir, informiere dich und bilde dich weiter. Man hat nie ausgelernt, besonders nicht im Bereich der Finanzen. Sobald du genügend Wissen in diesem Bereich gesammelt hast, kannst du dich an die Asset Allocation heranwagen, die Strategie und das Fundament deines Portfolios. Willst du voll auf ETF's gehen? Lieber Einzelaktien? Rohstoffe als Anker im Depot oder Bitcoin als Absicherung auf die drohende Steigerung der Inflation? Core-Satelite oder einfach 70/30 MSCI World und EM? Hört sich jetzt alles sehr kompliziert an, aber glaube mir, das hast du schnell im gelernt, nutze das Internet um dir Begriffe, welche neu für dich sind, beizubringen. Sobald du dir deine Strategie überlegt hast, kannst du loslegen. Der Wichtigste Schritt hierbei ist das TUN. Warte nicht zu lange mit der perfekten Anlagestrategie, die am besten abgestimmte Asset Allocation gibt es nicht und ist komplett individuell. Sobald du dich informiert hast, musst du dich mal mit dem kleinen Zeh ins Wasser wagen, starte mit kleinen Beträgen, 1g Gold Hier, 1 Aktiensparplan dort. Um dir gleich einen Hinderungsgrund zum Investieren vorweg zu nehmen: Du musst mit dem Einstieg nicht warten, bis es einen Crash oder eine Korrektur am Aktienmarkt gibt, du kannst auch so monatlich Aktien kaufen und mit dem Cost-Average Effekt langfristig Vermögen schaffen. Die Untenstehende Auswertung vom S&P500 Index zeigt, dass wenn jemand in der schlechtesten 25 Jahr Periode in diesem Index investiert hätte, trotz allem noch 8% Rendite rausgekommen wären. Market-Timing ist reines Wunschdenken, nicht mal professionelle Trader schaffen das regelmässig am tief zu Kaufen und am Hoch zu verkaufen. Ein bekanntes Sprichwort der Börse besagt: Time in the Market beats Timing the Market. (Langfristig investiert zu sein generiert eine bessere Rendite als zu versuchen den Markt zu schlagen.)